Pavel Dotchev, der Cheftrainer des FC Erzgebirge Aue, brachte nach dem 3:0 Sieg in Magdeburg auch gegen den SV Werder Bremen II die gleiche Startaufstellung und vertraute so dem gleichen Ensemble.
Alexander Nouri, der Mann an der Seitenlinie bei der Zweitbesetzung des Bundesligisten aus Bremen, hatte nach dem 2:0 gegen Halle im Tor gewechselt, Duffner ersetzte Oelschlägel, außerdem ersetzte Kazior, der zuletzt gesperrt fehlte, den jungen Bytyqi.
Beide Mannschaften versuchten von Anfang an druckvoll nach vorne zu agieren, allerdings fehlte auf beiden Seiten in der Anfangsphase die nötige Genauigkeit. Nach fünf Minuten wurden die Hausherren dann stärker und konnten das Spiel in die Hand nehmen, allerdings entwickelten sich aus den optischen Vorteilen noch keine großartigen Möglichkeiten. Nach 12 Minuten gab es immerhin den ersten Abschluss der Hausherren. Nach einer guten Flanke von Hertner setzte Nicky Adler die Pille am gegnerischen Kasten vorbei.
Im Gegenzug landete das Runde dann erstmals im Eckigen. Nach einem guten Zuspiel war Manneh zum Abschluss gekommen und versenkte das Kunstleder im Tor der Hausherren, aber die Unparteiischen haben die Abseitsposition im Moment des Zuspiels erkannt und pfiffen die Situation zurück.
19 Minuten waren gespielt, als Aue erstmals einen guten und schnellen Angriff zeigte. Über Köpke landete der Ball bei Rizzuto, der sich direkt an einem Torschuss versuchte, die Pille aber auch am Ziel vorbei buchsierte.
Nach 24 Minuten gab es einen Freistoß für die Hausherren aus einer gefährlich Position und Kvesic führte direkt aus, allerdings scheiterte an Duffner, dem Mann im Kasten bei den kleinen Bremern, der die Pille noch gerade so von der Linie kratzte. Die Zuschauer reklamierten, dass das Spielgerät die Torlinie schon überschritten hatte, allerdings entschied der Referee auf „kein Tor“. Diese Entscheidung sollte sich später als falsch heraus stellen, allerdings war dies in der Geschwindigkeit kaum zu erkennen, Auflösung brachte ein Foto des FCE auf Twitter.
Es ging weiter mit viel Druck der Hausherren, die sich gegen die gut gestaffelte Defensive der Gäste aber sichtlich schwer taten. Erst nach einer halben Stunde gab es wieder einen Abschluss der Gastgeber, allerdings scheiterte Köpke, der sich zuvor gut durch getankt hatte, am gut reagierenden Duffner.
Aue musste hier richtig viel tun, um gefährlich zu werden und so plätscherte die Begegnung der Halbzeit entgegen, allerdings wären die Bremer beinahe noch kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs in Führung gegangen. Philipp Riese hatte an einer flachen Hereingabe vorbei getreten, jedoch verpasste der hinter ihm lauernde von Haacke auch und so blieb es beim 0:0 zur Pause.
Auch der zweite Durchgang verlief nicht zwingend anders. Bremen stand tief, Aue drängte auf die Führung. Nach 55 Minuten gab es den nächsten Freistoß für die Veilchen. Dieser wurde genau auf Köpke getreten, als die gesamte Hintermannschaft der Norddeutschen mit einer Hereingabe rechnete, allerdings verfehlte er den Kasten aus spitzem Winkel.
Nur wenige Sekunden später war es dann so weit. Die Hausherren gingen völlig verdient in Führung. Skarlatidis kam an der Strafraumkante an den Ball und versuchte auf Köpke zu spielen, der aber nicht an die Pille kam. Adler lauerte aber dahinter und zog mit dem rechten Fuß ab. Sein Abschluss jagte unhaltbar zum 1:0 für Aue in die Maschen.
Nun mussten die Gäste natürlich kommen, was dem Gastgeber in die Karten spielte. Nach 67 Minuten hatte Skarlatidis gleich zwei Mal die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch nach gute Vorarbeit scheiterte er gleich zwei Mal am Schlussmann des SV Werder Bremen II.
Und auch in der Folge hatte Aue Riesenchancen, doch diese wurden nicht genutzt. Und das hätte sich beinahe prompt gerächt, denn Bremen scheiterte eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit gleich doppelt und verpasste die große Chance.
Und auch in der Folge vergaben sowohl Köpke, als auch Adler beste Chancen auf den zweiten Treffer, doch am Ende sollte es zum wichtigen Sieg für den Zweitligaabsteiger reichen. Denn nach der Riesenchance von Adler war Schluss.
Aue mit nächstem Schritt in Richtung 2. Bundesliga – Spielbericht
Der FC Erzgebirge Aue ist einer der großen Gewinner des 33. Spieltages, denn die Mannschaft von Pavel Dotchev konnte den Ausrutscher vom VfL Osnabrück ausnutzen und den Abstand auf den ärgsten Verfolger im Kampf um den direkten Aufstieg auf nun schon 8 Punkte ausbauen. Dazu reichte der knappe 1:0 Erfolg über den SV Werder Bremen II, der weiterhin nur zwei Punkte Luft auf die direkten Abstiegsränge hat und wohl bis zum Ende zittern müssen wird.
Datum der Veröffentlichung: 09.04.2016 19:50 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Alle Informationen zu dem Spiel aufrufen
Daten zum Spiel
Anstoß: 09.04.2016 um 14.00 Uhr (33. Spieltag 2015/16)
Ergebnis: 1 : 0 (0:0)
Tore: 1:0 Adler (58.)
Erzgebirge Aue: Männel - Rizzuto, Steve Breitkreuz, Susac, Hertner - Tiffert, Riese - Skarlatidis (78. Soukou), Kvesic (85. Samson), Adler - Köpke (90. Wegner)
SV Werder Bremen II: Duffner - Rehfeldt, Hüsing, Argyris (79. Capin), Garcia Lopes (70. Jacobsen) - von Haacke, Aidara - Busch, Özkan Yildirim (61. Bytyqi) - Kazior, Manneh
Zuschauer: 8000
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